Die PNF-Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen, denn sie ist Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich.
Am Beginn einer PNF-Behandlung steht erst einmal die „Befundung“ der Bewegungsfähigkeit des Patienten. Anschließend wird erarbeitet, welche körperlichen Fähigkeiten verbessert werden sollen. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass PNF sich an den Ressourcen des Patienten orientiert und diese gezielt zur Verbesserung der Bewegungs- und Haltungskontrolle einsetzt. Vorhandene Fähigkeiten werden genutzt, um neue zu aktivieren. Viele Wiederholungen der zu erlernenden Bewegung in variablen Kontexten führen dazu, dass die Bewegungsfühler (Rezeptoren) des Körpers angeregt und aktiviert werden. So wird die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung verbessert.
Die PNF-Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Indikationen
• Multiple Sklerose
• Parkinson
• Querschnittslähmung
• Schädel-Hirn-Trauma
• Schlaganfall
• Gelenkoperationen
• Sportunfälle
• Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
• Rückenschmerzen